Niederdruck-Gießverfahren

Das Niederdruck-Gießverfahren ist eine Variante des Kokillengusses. Dabei befindet sich die Niederdruck-Kokille direkt über dem Gießofen, welcher hermetisch abgeschlossen ist. Durch minimale Druckbeaufschlagung wird das geschmolzene Aluminium mittels eines Steigrohres in die ND-Kokille gedrückt, wodurch die Form kontinuierlich und gleichmäßig gefüllt wird. Mittels dieser Methode werden ähnliche Gussteile wie beim Schwerkraft-Kokillenguss, mit den entsprechenden Eigenschaften hergestellt. Das Stückgewicht liegt dabei zwischen 2 und 25 Kilogramm. Auch beim Niederdruckguss können Sand- oder Stahlkerne für die innere Formgebung verwenden werden. Wärmebehandlung, mechanische Bearbeitung, Oberflächenveredlung und Qualitätskontrolle sind weitere Arbeitsschritte bis zum fertigen Endprodukt.